Keine neuen Castoren nach Ahaus
Der Protest gegen die geplanten Castortransporte aus Jülich und Garching nach Ahaus nimmt Fahrt auf. Über 300 Atomkraftgegner*innen beim Sonntagsspaziergang vor dem Brennelemente-Zwischenlager in Ahaus
Am Sonntag, 31.08. versammelten sich erneut innerhalb weniger Tage zahlreiche Atomkraftgeger*innen vor dem Brennelemente-Zwischenlager in Ahaus-Ammeln: Stop die Castor-Transporte!
Erst am Dienstag fand an gleicher Stelle eine Mahnwache gegen die jüngst beschlossenen Transportpläne statt, zeitgleich mit einer Mahnwache vor dem Reaktor-Gelände in Jülich. In der Presse und im Fernsehen fanden diese Mahnwachen große Beachtung, über beide Aktionen wurde ausführlich berichtet.
Während der Kundgebung am Sonntag machten die Redner*innen auf die Gefahren und die Kosten aufmerksam, die mit den geplanten Transporten verbunden sind. Übereinstimmend riefen sie dazu auf, den Irrsinn zu stoppen und die Transporte abzusagen.
Sie riefen dazu auf, die verantwortlichen Politiker*innen direkt anzusprechen und zu Stellungnahmen aufzufordern. Es reiche nicht, wenn NRW-Ministerpräsident Wüst öffentlich äußert, er könne auf jeden Castortransport verzichten. Er müsse vielmehr seinen Einfluß als Ministerpräsident einsetzen, um diese unsinnige, hochgefähliche und extrem teure Aktion abzusagen und gleichzeitig die Suche nach einem Endlager endlich mit einem verbindlichen Ergebnis abzuschließen.
Gleichzeitig wurde auch kritisiert, dass NRW-Umweltministerin Mona Neubauer sich bisher noch nicht den Fragen und Forderungen der Ahauser Initiative gestellt habe. Sie sei dringend eingeladen, dies umgehend vor Ort nachzuholen.
Und am 4. Oktober steigt die nächste Protestaktion:
Demonstration in der Ahauser Innenstadt: Stopp die Castoren, bevor sie losfahren
Die Linke im Kreis Coesfeld unterstützt den Protest gegen die geplanten Castortransporte und ruft alle MItglieder und Unterstützer*innen auf, sich aktiv an den Aktionen zu beteiligen!

