Aids-Hilfestrukturen absichern - Irre Kürzungspläne zurücknehmen!
Zum diesjährigen Welt-Aids-Tag erklärt Dominik Goertz, im Vorstand von Die Linke NRW Sprecher für Queerpolitik:
"In Nordrhein-Westfalen leben momentan rund 19.000 Menschen, die mit HIV infiziert oder an Aids erkrankt sind. Die Aids-Hilfen in NRW sind für viele Betroffene weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner zur Unterstützung, zudem leisten die Mitarbeiter:innen wichtige Präventions- und Aufklärungsarbeit. Dass die Landesregierung im nächsten Jahr ausgerechnet im Bereich Eindämmung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten über eine Millionen Euro kürzen will ist absolut verantwortungslos."
Goertz erklärt weiter: „Seit den 1980er Jahren ist die Landesförderung der Aids-Hilfe nicht erhöht worden, in Zeiten von Inflation und Preissteigerungen nun zu kürzen gefährdet die Aids-Hilfestrukturen in ganz NRW. Die Folge weniger Prävention, weniger Aufklärung, mehr Barrieren für Betroffene beim Zugang zum Gesundheitssystem. NRW-Gesundheitsminister Laumann (CDU) kürzt hier bei ohnehin schon nicht ausfinanzierten Strukturen, das ist völlig irre.“
Die Linke NRW fordert die Landesregierung auf, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und stattdessen die finanzielle Unterstützung für die Aids-Hilfe auszubauen. Gerade angesichts der Fortschritte in der medizinischen Behandlung von HIV und AIDS ist es entscheidend, die Präventionsarbeit zu stärken und sicherzustellen, dass Betroffene die notwendige Unterstützung erhalten.